Filmstart: 03.04.2008
Original-Titel: Be Kind Rewind
FSK: ohne Altersbeschränkung
Verleih: Senator
Laufzeit: 101 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Michel Gondry
Darsteller: Jack Black, Danny Glover, Mos Def, Mia Farrow, Melonie Diaz, Paul Dinello, Marcus Carl Franklin, Sigourney Weaver (u.a.)

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Inhalt: Der Besitzer einer Videothek, in der es noch VHS – Kassetten auszuleihen gibt, steht kurz vor dem Aus seines kleinen Ladens. Ein betuchter Bauunternehmer, der bereits zahlreiche andere Gebäude in der Nachbarschaft restauriert hat, will nun auch noch den letzten baufälligen “Schandfleck” im Viertel beseitigen. Doch Aufgeben kommt für Mr. Fletcher, den Besitzer der Videothek nicht in Frage. Er macht sich auf die Reise und erkundet die Welt der DVDs, um sein Geschäft zu modernisieren und dann die Kosten der Restauration selbst zu übernehmen. Währenddessen muss allerdings sein Angestellter Mike den Laden übernehmen. Worüber er nicht unbedingt erfreut ist, da dessen Freund Jerry meist Unglücksfälle hervorruft.
Doch Mike kann seinen Freund nicht dazu bewegen, vom Laden wegzubleiben. Jerrys Körper wird durch Stromstöße bei einem Unfall magnetisch. Jedoch ist Magnetismus und damit auch Jerry nicht gut für die VHS-Kassetten. Die Folge: Alle Videos, die er berührt werden sofort gelöscht. Aber die Leute wollen Filme ausleihen.
Kurzer Hand werden berühmte Klassiker wie Ghostbusters oder Rush Hour nachgedreht. Und dem Publikum scheint es zu gefallen. Nachdem die Filme so ein großer Erfolg sind, wollen Jerry, Mike und die Bewohner der Stadt die Legende um einen berühmten Jazzmusiker, der im Haus der baufälligen Videothek geboren wurde, auf die Leinwand bringen und damit das Haus retten.

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Unsere Meinung: Die Geschichte um den drohenden Ruin einer Videothek beginnt mit dem Ausschnitt des Films, der im letzten Drittel des Films von den Liebhabern des Geschäfts gedreht wird. Der Zuschauer wundert sich über die beinah “stümperhaften” Aufnahmen und schlechten Dialoge und ahnt schlimmes: Ein Film über einen Jazzmusiker? Aber alles löst sich in wohligen Gefallen auf, denn nach einer halben Stunde ist das Publikum mitten in einer Komödie, in der Filme “geschwedet” werden und die beiden Hauptdarsteller Mos Def alias Mike (Per Anhalter Durch Die Galaxis, 16 Blocks) und Jack Black alias Jerry (School of Rock) alles tun, um es nur nicht langweilig werden zu lassen.

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Fazit: “Abgedreht” ist eine kleine, niedliche Liebeserklärung an den Film und an das Kino. Alle wollen Filme, alle bekommen Filme, alle drehen Filme und können womöglich noch dabei helfen, eine Videothek zu retten.
Der Film, der bei der 58. Berlinale im Wettbewerb außer Konkurrenz lief, regt zum selber Drehen an und verdient 80 von 100 Punkten.
(pia van paulsen)

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