Filmstart: 16.07.2009
Originaltitel: Le Code a changé
FSK: ohne Altersbeschränkung
Verleih: Prokino

Laufzeit: 100 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Danièle Thompson
Drehbuch:
Danièle Thompson, Christopher Thompson
Darsteller: Karin Viard, Dany Boon, Marina Fois, Patrick Bruel, Emmanuelle Seigner, Christopher Thompson, Marina Hands, Patrick Chesnais, Blanca Li

affaeren1

Inhalt: Was passiert, wenn ein nicht ganz zufriedenes Pärchen neun Freunde – vier Frauen und fünf Männer –  zu einem Dinner einlädt? Die Schwierigkeit: Einige der elf Personen sind mit einander liiert, pflegen Affären mit Dritten dieser Runde oder sind für ein kleines Tête-à-tête offen. Im Verlaufe des Abends wird jedoch trotz allem gelacht, gescherzt und über das Leben gewitzelt. Nach dem die Gäste das Haus von ML und Piotr (Karin Viard, Dany Boon) verlassen haben, bleibt bei jedem nicht nur das schlechte Essen in Erinnerung. MLs Schwester Juliette muss das Wiedersehen mit ihrem Vater „verdauen“; Piotr seine doch hochbrisante Begegnungen mit einer Kommilitonin, die mit dem künftigen Kollegen von ML zusammen ist und Jean-Louis verarbeitet unterdessen, dass ML die Affäre zu ihm beendet hat. Auch MLs Gynäkologin Mélanie und ihr Mann, der unter seinem Beruf als (Krebs-)Arzt leidet, kommen nicht zur Ruhe. Und so zeigen sich allmählich hochkomplexe Beziehungsgeflechte zwischen den Parteien, die durch Schicksalsschläge wieder neu gemischt werden. Als Piotr und ML nach genau einem Jahr wieder zum Dinner einladen, „sieht die Welt schon ganz anders aus“.

affaeren2

Unsere Meinung: Der französische Film erhellt wieder einmal unsere Gemüter. Beschwingt, vielschichtig und mit unterhaltsamen Dialogen bringt Daniéle Thompson ein Film auf die Leinwand, der persönliche Sehnsüchte und aufoktroyierte gesellschaftliche Normen thematisiert. Frei nach dem Motto „wie das Leben so spielt“, werden die einzelnen partnerschaftlichen Beziehungen vorgestellt. Und dabei geht es nicht nur um Mann und Frau, Geliebte und Geliebter, sondern auch um Vater und Tochter, Freund und Freundin und sogar um Arzt und Patient. Mit sehr viel Charme und einem aus „Willkommen bei den Sch’tis“ bekannten Dany Boon, schafft es „Affären à la Carte“ ein Kinomenü zu zaubern, dass den Protagonisten zwar nicht schmeckt, aber dem Zuschauer um so mehr mundet.

affaeren3

Fazit: Schon allein die Tatsache, dass in einem französischen Film ein polnischer Krauttopf gekocht und dadurch die einzige Einigkeit bei den Gästen hergestellt wird, sollte dazu verleiten, sich „Affären à la Carte“ anzusehen. Unterhaltsam, amüsant und lecker – deswegen 90 von 100 Punkten.
(pia van paulsen)

Ihr habt den Film gesehen? Dann habt ihr hier die Möglichkeit, ihn mithilfe der Sterne zu bewerten. Vergebt ihr einen Stern, dann hat euch der Film nicht gefallen – bei 6 Sternen wiederum hat er euch begeistert. Die Sterne dazwischen bilden die entsprechenden Abwertungen.

//

Kommentare

Schreibe einen Kommentar