Die Queen

…die etwas andere Sicht über den Tod Dianas.

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31. August 1997: Diana, Prinzessin der Herzen, verunglückt nach einem Autounfall. Die Menschen haben Diana geliebt. Grund genug für die Medien, die Gemüter immer mehr zu erhitzen. Der frisch gewählte Tony Blair teilt sofort sein Mitgefühl mit und wird so, zum Volksversteher Nummer 1. Doch die Queen selbst, mag niemand verstehen.
Erst verweigert sie jeglichen Kommentar gegenüber der Presse. Dann möchte sie kein öffentliches Staatsbegräbnis, da Diana nach der Scheidung mit Charles, nicht mehr zur Familie gehört. Und das Schlimmste: Die Fahnen wehen nicht auf Halbmast. Doch warum hat Elizabeth II so gehandelt…?

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Ich muss zugeben, mich hat der Dianatod eigentlich überhaupt nicht berührt…Umso mehr dann aber dieser Film. Man bekommt einen Einblick in den Tagesablauf der Queen. Dabei wird hier nichts in lächerliche gezogen, oder zu sehr dramatisiert. Ständig bewahrt der Film auch die gewisse Respektsgrenze gegenüber der Queen. Sicherlich ein schweres Unterfangen, das dem Regisseur aber perfekt gelungen ist.
Helen Mirren spielt die Rolle der Elizabeth II perfekt. Egal ob den anfänglichen Abstand zu Tony Blair oder die späteren nachdenklichen Szenen vor ihrem Fernseher, ständig glaubt man, die Queen selbst, würde mitspielen.

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80/100 Punkten gibt es für einen wirklich gute Verfilmung der Diana-Hysterie. Leider trüben die schlechten Tv-Aufnahmen von Dianas-Tod, der Bestattung oder von den traurigen Menschen die gute Qualität des Films.

Kinowoche 11.1 – 17.1

Folgende Filme laufen in der Kinowoche vom 11.1 bis 17.1 in den deutschen Kinos an:

Der Fluch der Betsy Bell: null
Mieser Horrorfilm über einen geheimen Fluch in der Familie der Bells.
Dieser Film wurde bereits hier genauer vorgestellt.

Die Queen: null
31. August 1997: Diana verunglückt nach einem Autounfall. Warum verweigerte Elisabeth II. jeglichen Kommentar zu diesem Thema? Warum weigerte sie sich dagegen, die Flaggen auf Halbmast zu setzen? Die Antworten will dieser Film geben…

Lady Vengeance:null
3.Teil der Rachetrilogie von Chan-wook Park. Diesmal steht im Mittelpunkt kein Mann, sondern eine Frau: Geum-ja Lee. Super Bilder, Musik die unter die Haut geht und eine fesselnde Handlung.

Last Days: null
Langweiliger Film über die letzten Tage von Kurt Cobain. Ausgeklügelte Dialoge sind in diesem Film Mangelware. Wichtiger war es dem Regisseur, mit verschwommenen Bildern, die letzten Stunde von Kurts Leben Revue passieren zu lassen…

Mein Führer:null
Helge Schneider als Adolf Hitler sollte garantiert schon einige Menschen in die Kinos locken. Leider übertritt der Film keinerlei Grenzen, sondern versteckt sich hinter der üblichen Angst eines Deutschen vor diesem Thema. Interessant auch Helge Schneiders Kommentar zum Film:
“Jetzt gefällt mir der Film nicht mehr, weil er nichts mehr aufreißt.”

In diesem Sinne…Sucht euch die besten Filme rauß ;)

The Fountain

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Tom Verdes (ha mein Name!) Frau hat Krebs. Da er selbst Arzt ist, hat er sich zum Ziel gesetzt, ein Gegenmittel gegen diese Krankheit zu finden. In seinem Labor erzielt er mit dem Mark eines Baumes plötzlich unglaubliche Fortschritte an einem Affen.
Handlungswechsel: Im 16.Jahrhundert schickt die spanische Königin ihren Konquistador Verde auf eine Reise, um den “Baum des Lebens zu finden”. Dieser ist die letzte Chance, um das Reich zu retten…
Handlungswechsel: Jackman schwebt in einer riesigen Kugel durchs Universum. In der Kugel ist neben ihm, der Baum des Lebens…
3 Geschichten die am Ende alle auf ein und das Selbe hinauslaufen…

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3 verschiedene Zeit-Ebenen (Achtung: Fachausdruck ;p) die inhaltlich mit einander verbunden sind. Dem ein oder anderen scheint gerade die Geschichte mit der Kugel ziemlich komisch vorzukommen (gerade diese Geschichte ist sehr religiös angehaucht)…
Aber irgendwie bringt einen der Film zum nachdenken. Total aufgewühlt geht man aus dem Kino. Auf der einen Seite fasziniert von den tollen Bildern (alles in einem Gelbton, kleine sich wiederholende Details), auf der anderen Seite versucht man den Film bis ins letzte Detail zu verstehen und nachzuvollziehen. Kein Film zum hinsetzen und berieseln lassen…Zumindest das Gehirn muss immer angeschaltet sein.

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Insgesamt gibt’s 70/100 für einen mutigen Film mit einigen wirklich guten Szenen.
Der 1.Blick auf die Uhr war nach 35 Minuten. The Fountain läuft ab 18.1.2007 in den deutschen Kinos.
Wer von dem Film noch nichts gehört hat, hier der Trailer zum Film: http://www.moviemaze.de/media/trailer/2185/the-fountain.html