Filmstart: 03.09.2009
Originaltitel: Dance Flick
FSK: Ab 12
Verleih: Paramount
Laufzeit: 83 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Damien Dante Wayans
Drehbuch: Craig Wayans, Damien Wayans, Keenen Ivory Wayans, Marlon Wayans, Shawn Wayans
Darsteller: Damon Wayans Jr., Craig Wayans, Shoshana Bush, Essence Atkins, Affion Crockett, Chris Elliott, Christina Murphy, David Alan Grier
Inhalt: Das Tanzen ist Megans Leidenschaft. Doch leider verbindet sie damit auch einen harten Schicksalsschlag: Auf dem Weg zum Tanzwettbewerb der Tochter verunglückt Megans Mutter tödlich. Noch dazu läuft bei der Tanzvorführung alles schief und sie erhält keinen Platz an der Tanzakademie. So zieht das Mädchen zu ihrem Vater und wechselt an die Musical High School. Immerhin kann sie dort schnell einige Freundschaften schließen, zum Beispiel zur frechen Charity, die bereits Mutter ist und ihren Sohn gerne mal im Schulspint lässt, wenn sie zum Unterricht muss. Ihr Bruder Thomas hat es Megan besonders angetan. Nach den ersten Anfeindungen hilft der coole Hip Hop-Tänzer ihr sogar beim Tanztraining. Leider stecken Thomas und seine Tanzcrew in mächtigen Schwierigkeiten: Nach einem verlorenen Tanzbattle schulden sie dem Underground-Boss Sugar Bear eine Menge Geld. Das Schwergewicht kennt keinen Spaß, er will sein Geld wieder haben und lässt den Hip Hop-Jungs keine Wahl: Sie müssen erneut zum Freestyle-Contest antreten.
Unsere Meinung: Dance Flick ist eine abgedrehte Komödie, die im Stil der Scary Movie-Reihe eine Menge Tanz- und Teeniefilme aufs Korn nimmt. Sowohl hinter als auch vor der Kamera hat der Wayans-Clan seine Finger im Spiel – um es milde auszudrücken. Ob Drehbuch oder Produktion – überall taucht der Name Wayans auf. Die Brüder Marlon und Shawn wurden vor allem durch Scary Movie I und II bekannt und haben seitdem in vielen weiteren Komödien mitgewirkt. Der bislang eher unbekannte Damon Wayans jr. – Sohn des nicht beteiligten Damon Wayans – spielt die Hauptrolle des tanzbegabten Thomas – die bekannten Brüder geben sich in eher kleinen Rollen ebenfalls die Ehre. In der Blödel-Komödie leiht der bereits 8 Jahre alte „Save the last dance“ die Vorlage für die Grundhandlung. Darin gibt es natürlich viele Ausflüge in weitere Hits wie „Hairspray“, „Little Miss Sunshine“ und „Step up“. Wer diese Filme kennt und mit dem Genre zumindest ansatzweise etwas anfangen kann, wird sicher Grund zum Schmunzeln finden. Ein Pluspunkt stellen sicher die coolen Black Music-Beats dar, die den Film durchgehend begleiten. Sicherlich sind auch in diesem wenig ernstgemeinten Film Witze zu finden, die auf eher niedrigem Niveau anzusiedeln sind. Aber bei einem solchen Film ist mit so etwas zu rechnen – und es hält sich noch in Grenzen. Letzte Genre-Veräppler wie „Superhero Movie“ oder „Fantastic Movie“ gingen da mit Fäkalhumor noch etwas weiter. Im Großen und Ganzen bewegt sich Dance Flick in einer verfolgbaren und Sinn machenden Handlung, mit einigen gelungenen Witzen und einer Menge guter Sounds.
Fazit: Wer die Scary Movie-Reihe kennt und mag und zudem ein bisschen was für Tanzfilme übrig hat, wird sich von diesem Film ganz gut unterhalten fühlen. Anspruch und Ernsthaftigkeit sucht man in einem solchen Klamauk dennoch vergebens. Dabei aber immerhin noch besser, als so manche Vorgänger. Dafür einigen wir uns bei der guten Mitte mit 60/100 Punkten.
(cap)
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