Filmstart: 07.08.2008
Originaltitel: St. Trinian’s
FSK: Ab 12
Verleih: Concorde
Laufzeit: 101 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Oliver Parker, Barnaby Thompson
Darsteller: Rupert Everett, Colin Firth, Caterina Murino, Lena Headey, Antonia Bernath, Tamsin Egerton, Amara Karan (u.a.)
Inhalt: Mr Fritton versetzt seine Tochter Annabelle von einer Eliteschule an die St. Trinian, einem Mädcheninternat, welches von seiner Schwester Camilla geleitet wird. Dort angekommen wird Annabelle von ihren Mitschülerinnen mit einem Eimer voll Schleim und Federn begrüßt und bekommt einen ersten Eindruck vom “Hogwarts für Proleten”, denn in St. Trinian scheinen die Schüler die Schule zu beherrschen, nicht die Lehrer. Und so halten die “Tussis”, die “Emos” oder die “Freaks” das Internat in Atem, bis die Regierung auf diese leicht anarchistisch wirkende Schule aufmerksam wird. Die St. Trinian soll geschlossen werden, weil ihr Führungsstil nicht ganz den Wünschen der Regierung entspricht. Außerdem hat Camilla Fritton eine Menge Schulden bei der Bank, die ebenfalls damit droht die Schule zu schließen.
Durch diverse Spionageaktionen wird den Schülerinnen klar, wie ernst die Lage ist und sie nutzen ihre “kriminelle Energie”, um ihrer Schule zu helfen. Der Plan: Kunstraub. Vermeers “Mädchen mit dem Perlenohring” soll aus dem britischen Museum während eines Schülerwettbewerbs gestohlen und an den Kunstliebhaber (und Annabelles Vater) Mr Fritton verkauft werden.
Unsere Meinung: Dieser Film will alle Parodien, welches sich bei einer Geschichte um ein Mädcheninternat anbieten, vereinen. Er schafft es aber nicht. Es ist keine Parodie á la “Nicht noch ein Teenie-Film” und auch die Anspielungen auf verschiedene Kinder- und Jugendfilme wie “Harry Potter” oder “Die wilden Kerle”, kommen viel zu offensichtlich daher und sorgen für stirnrunzelnde Zuschauer.
Das Bedienen von beinah allen Klischees zu denen Mädchen gehören können und die direkten Nennungen und Identifikationsversuche mit “Mission: Impossible” und “Das Mädchen mit dem Perlenohrring”, geben dem Streifen einen Schubs ins Lächerliche. Vielleicht hätten sich die Regisseure Oliver Parker und Barnaby Thompson lieber auf ein Filmgenre konzentrieren sollen.
In Auszügen amüsant erscheint jedoch die Doppelrolle Rupert Everetts (Mr Fritton und Camilla Fritton), der mit seiner Mimik und Gestik dem Film ein wenig Charme und Eigenleben verleiht. Auch die Schülersprecherin, verkörpert von Gemma Arterton, leistet hierfür ihren Beitrag.
Fazit: “Die Girls von St. Trinian” ist vor allem ein Film für junge, leicht feministisch angehauchte und Teenie-Filme-liebhabende Mädchen, die gern die Welt beherrschen würden. Leider werden alle anderen bei den “Girls” nicht allzu viel Spaß im Kinosaal haben. Deswegen nur 20 von 100 Punkten.
(pia van paulsen)
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