Filmstart: 10.09.2009
Originaltitel: District 9
FSK: Noch nicht bekannt
Verleih: Sony
Laufzeit: 112 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Neill Blomkamp
Drehbuch: Neill Blomkamp, Terri Tatchell
Darsteller: Sharlto Copley, Jason Cope, Nathalie Boltt, Sylvaine Strike, Elizabeth Mkandawie, John Summer, William Allen Young, Greg Melvill-Smith, Nick Blake
Inhalt: Vor 20 Jahren kamen die Außerirdischen in ihrem riesigen Raumschiff. Dieses stoppte mitten über Johannesburg und verharrte dort über Monate. Berichte sagten, es wäre etwas aus dem Raumschiff herausgefallen, jedoch wurde nie etwas gefunden. Nach drei Monaten beschlossen die Vereinten Nationen das Raumschiff aufzubrechen. Der erste Kontakt offenbarte ein trauriges Bild: Über eine Million Außerirdische in schlechter körperlicher Verfassung. Wahrscheinlich Arbeiter, die dort oben ohne Führung vor sich hin vegetierten. Die Welt startete die größte Rettungsaktion der Menschheitsgeschichte, evakuierte das Raumschiff und baute ein riesiges Auffanglager: District 9, das im Laufe der Jahre zum Getto mutierte. Die Außerirdischen, Prawns genannt, werden den Menschen jedoch lästig, darum wurde ein neues Lager weit ab von Johannesburg gebaut: District 10. Der gewissenhafte Beamte Wikus Van De Merwe, Leiter der Umsiedlungsaktion der MNU (Organisation für Alienangelegentheiten der Nationen), soll die Aliens zum freiwilligen Umzug bewegen, doch sein Leben wird sich verändern, als er mit einem seltsamen Alienfluid in Kontakt kommt.
Unsere Meinung: District 9 ist mehr als ein Zukunftsfilm über den ersten Kontakt zu außerirdischen Wesen. Neill Blomkamp hat mit diesem Film ein Sozialdrama im Dokumentationsstil in das Science Fiction Genre transportiert. Er greift das Thema Apartheit auf und wo ginge das besser als in Südafrika? Hilfebedürftige Aliens ‘verirren’ sich auf die Erde. Führungslos und ohne Aussicht auf Heimkehr wird ihnen Asyl gegeben, jedoch fehlt es an allen Ecken am (menschlichen) Willen die Neuankömmlinge in die Gesellschaft zu integrieren. Aus dem Auffanglager wird alsbald ein Getto, verkommen, ohne Hoffnung und Perspektive. Für die Verbreitung der Kriminalität sorgen nigerianische Banden, die mit Waffen, Nahrung und Prostitution handeln. Die Prawns sind überall unerwünscht und die Menschen wollen sie einfach nur weg, außer Sichtweite haben. Auch der Protagonist Wikus Van De Merwe findet es völlig in Ordnung, die Prawns umzusetzen und hält die Gesetze selbst auch nicht immer ein. Als er jedoch mit Alien-DNS infiziert wird, ändert sich nicht nur sein Leben, sondern langsam auch seine Sichtweise, den Fremden gegenüber.
Fazit: Der Überraschungsfilm dieses Jahres. District 9 ist ein intelligent gemachter Science Fiction, der unter die Haut geht. Ganz großes Kino und Publikumsliebling des Berliner Fantasy Filmfestes. Wir geben 100/100 Punkten.
(CDW)
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