Filmstart: 03.04.2008
Original-Titel: Hardcover
FSK: Ab 12
Verleih: Universum
Laufzeit: 93 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Christian Zübert
Darsteller: Lucas Gregorowicz, Wotan Wilke Möhring, Filip Peeters, Martin Semmelrogge, Justus von Dohnányi, Jan Sosniok, Anna Dereszowska, Lisa Potthoff, Charly Hübner (u.a.)
Inhalt: Christoph, 31, ein gutaussehender, aber frustrierter Single und stolzer Besitzer eines Renault Twingo, träumt von einer grandiosen Karriere als Schriftsteller. Doch zu mehr als ein paar Groschenromanen für den Verlag “Kemper und Bergmann”, der die Krimi-Reihe um den Helden Nick Sturm herausbringt, hat er es bis jetzt noch nicht gebracht. Und da die Kohle hinten und vorne nicht reicht, muss er sich bei der Autovermietung Imperium etwas dazu verdienen. Just an einem solchen Arbeitstag wird Christoph Zeuge eines besonders dreisten Diebstahls. Ein junger Mann macht sich an einem 7er Imperium-BMW zu schaffen und braust davon. Christoph ruft die Polizei, doch dann kommt ihm eine geniale Idee. Was wäre, wenn er eben diesen offensichtlichen Kriminellen als Informanten benutzen würde? Zu Recherchezwecken versteht sich, um nah dran zu sein am Milieu und das Ganze dann möglichst authentisch für den Kriminalroman schlechthin umsetzen zu können. Gesagt getan. Christoph macht sich an den Kerl namens Dominik heran. Der ist nach anfänglichem Zögern auch tatsächlich bereit, den angehenden Schriftsteller in die Szene einzuführen – Drogendealerei, Autoverschieben, heiße Clubs und scharfe Polinnen inklusive. Und natürlich hat Dominik, der in Sachen Gras sein bester Kunde zu sein scheint, auch beste Kontakte zu Chico Weidner, dem Kiezkönig von Düsseldorf.
Unsere Meinung: Deutscher Film – Deutsche Komödie. Die beiden Stichworte reichen oft aus, um bei den meisten Mensche ein “Nein-Danke”-Gefühl zu erzeugen. Aber Vorsicht: Dieser Film hat mehr Beachtung, als seine Genrekollegen verdient!
Man mag es vielleicht nach der Storybeschreibung nicht glauben, aber dieser Film macht unglaublich viel Spaß. Die ständigen Machosprüche à la “Alles fit for fun?” oder “Be cool but dont freeze!” von Dominik sind so herrlich blöd, dass sie schon wieder cool sind. Im gesamten ist der Film ziemlich blöd und genau deswegen wieder irre lustig. Wenn Christoph es nicht schafft, sich mit der Polin zu verabreden, oder wenn als Notrettung das Handy im Hund versteckt wird, dann hat der Film seine richtig guten Momente. Wenn der Film allerdings die Handlung verfolgt, er sich also storytechnisch nach vorn bewegt, dann beginnen wenige Minuten voller Langeweile. Sind diese vorbei und der Film bewegt sich wieder in den nächsten Szenen auf der Stelle, macht er wieder unglaublich viel Spaß.
Da insgesamt die guten Momente überwiegen und die Schauspieler überzeugen können, kann man den Film uneingeschränkt empfehlen.
Fazit: Wahnsinn! Es gibt sie noch: Gute, unterhaltsame und vor allem lustige deutsche Filme! Jeder der Lust auf eine richtige Nonsense-Komödie hat, sollte sich Hardcover auf jeden Fall im Kino ansehen. Von unserer Seite bleibt nur zu sagen: Empfehlenswert, 80/100 Punkten, mit nur wenigen Längen.
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