Filmstart: 16.07.2009
Originaltitel: Killshot
FSK: [noch nicht bekannt] Verleih: Senator
Laufzeit: 96 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: John Madden
Drehbuch: Hossein Amini
Darsteller: Mickey Rourke, Diane Lane, Thomas Jane, Joseph Gordon-Levitt, Hal Holbrook, Rosario Dawson, Aldred Wesley Montoya, Don McManus, Tom McCamus, Johnny Knoxville, Lynne Deragon
Inhalt: Profikiller Armand „Blackbird“ Degas arbeitet nach dem Motto: keine Zeugen. Wer ihm zu lange ins Gesicht sieht, muss sterben. Der Halbindianer hat den Verlust seines kleinen Bruders noch nicht verkraftet, da „vermasselt“ er gleich noch den nächsten Auftrag. Eigentlich hat er nur gründlich gearbeitet, dabei aber eine Person zu viel erschossen. Das macht seinen Mafiaboss richtig sauer. „Blackbird“ macht sich auf den Weg nach Walpole Island, seinem Heimatreservat, doch seine Großmutter ist bereits gestorben und die anderen Indianer wollen ihn nicht bei sich haben. „Blackbirds“ Pechsträhne hält an. Im Diner trifft er auf den total durchgeknallten Kleinkriminellen Richie Nix, der – nachdem die Fronten zwischen beiden geklärt sind – ihn überredet, einen ortsansässigen Makler zu erpressen. Aber irgendwie geht alles schief und viel schlimmer: es gibt Zeugen…
Unsere Meinung: Es war ein langer Weg für Killshot, der aktuellsten Adaption eines Elmore Leonard Romans.
Nach etlichen Testscreenings, unzufriedenen Zuschauern und drei Jahren Zerschnippelei des Filmmaterials, fielen nicht nur Johnny Knoxville’s Rolle, sondern auch viele Spielminuten der Schere zum Opfer.
Herausgekommen ist ein atmosphärisch dichter, spannender Thriller, der über seine volle Länge bestechen kann. Madden hat das Genre zwar nicht neu erfunden, jedoch eine solide Arbeit abgeliefert. Geschuldet ist das neben der kurzen Spieldauer sicherlich den wunderbaren Schauspielern dieses Films. Während Mickey Rourke seine Rolle als Profikiller routiniert aus dem FF spielt, dreht Joseph Gordon-Levitt hier zu Höchstform auf. Totales Overacting, das aber extrem gut zu seiner Rolle passt und trotz seiner Bösartigkeit zum ein oder anderen Lacher führte – klasse. Diane Lane und Thomas Jane spielen überzeugend das Ehepaar in Trennung und Rosario Dawson hat Mut zur Hässlichkeit, sofern man das bei dieser Frau überhaupt sagen darf.
Tolle Kamera und ein gewinnender Score runden den Eindruck ab.
Auch wenn die Vorlage Elmore Leonards mehr hergegeben und die Figuren mehr Tiefe vertragen hätten, ist Killshot ein lohnenswertes Stück Film.
Fazit: Killshot ist ein spannender, gut besetzter Thriller, der die vollen 96 Minuten Laufzeit Spaß macht und auf jeden Fall eine Chance verdient hat. Wir geben 75/100 Punkten.
(CDW)
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