Folgende Filme laufen in der Kinowoche vom 25.10 – 31.10 in den deutschen Kinos an: (Filmstart: 25.Oktober 07)
Bab’Aziz – Der Tanz des Windes:
Ishtar, ein lebensfrohes Mädchen, und Großvater Bab’Aziz, ein blinder Derwisch, sind unterwegs zum großen Derwisch-Treffen, das alle 30 Jahre stattfindet, dessen Ort sich aber nur jenen offenbart, die mit dem Herzen der unermesslichen Stille der Wüste zu lauschen vermögen. Auf dem Weg durch die endlose Weite begegnen sie anderen: Osman, der sich nach den schönen Mädchen verzehrt, die er am Grunde eines Brunnens gefunden hat; Zaïd, der mit seinem Gesang eine hinreißende Frau verführt und wieder verloren hat; dem Prinzen, der sein Reich aufgibt, um Derwisch zu werden.
Schwer verdaubare Kinokost. Grund: Unnötige Längen und ein langweiliges Thema.
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford:
Jesse James war einer der ersten amerikanischen Medienstars. Es wurden zahllose faszinierende Bücher und fabelhafte Geschichten über Amerikas wohl berühmtesten Banditen geschrieben, die ihn größer machen als er zu Lebzeiten je war, doch die meisten von ihnen nehmen es mit der Wahrheit nicht ganz so genau. Für die Ausgeraubten und Terrorisierten und für die Familienangehörigen derjenigen, die Jesse James tötete, war er vermutlich nur ein gewöhnlicher Krimineller. Hingegen wurde Jesse und der James-Gang in den 1870er-Jahren von der Sensationspresse und in vielen Groschenromanen größte Ehrfurcht und Bewunderung entgegengebracht. Er wurde als eine Art Robin Hood gefeiert, der gezielt jene Banken und Eisenbahngesellschaften aufs Korn nahm, die den armen Farmern das Leben schwer machten.
Gute Besetzung, aber teilweise zu viele Längen.
En la cama:
Sie kennen sich kaum, haben sich erst vor ein paar Stunden getroffen. Zwei Fremde erzählen sich ihre Lebensgeschichte. Zwei Fremde, die sich in dieser Nacht kennenlernen: Daniela und Bruno begegnen sich auf einer Party. In stummer Übereinkunft beschließen sie, die Nacht miteinander zu verbringen. Ihre Namen verraten sie sich erst nach dem ersten Sex, aber schon bald spüren sie, dass die Chemie stimmt, dass da mehr ist als nur flüchtige Körperlichkeit. Erinnerungen und Träume, Ängste und Wünsche, Betrug und Ehrlichkeit, Liebe und Hass werden in dieser Nacht verflochten. Und vor dem Morgengrauen werden zwei Fremde zu Freunden – und dennoch wird die Intimität am nächsten Tag verschwunden sein…
Langweiliges Drama mit schwächen im Drehbuch. Wenig Spannung, einseitige Story und mittelmäßige Schauspieler.
Halloween:
Als der zehnjährige Michael Myers in der Nacht von Halloween zum ersten Mal mordet, sind die Bewohner der Kleinstadt Haddonfield in Illinois fassungslos. Nur zu gern möchte man diesen schrecklichen Vorfall schnell vergessen. Michael wird in eine geschlossene Anstalt gesteckt, wo Dr. Loomis jahrelang versucht, mit dem Jungen zu kommunizieren. Während sich Haddonfields Teenager Jahre später auf ein neues Halloween vorbereiten, flieht der inzwischen 25-jährige Michael aus der Anstalt. Und nun ist niemand vor dem eiskalten Maskenmörder sicher.
Ein über weite Strecken spannender Film ohne große Neuerungen.
Lissi und der wilde Kaiser:
Lissi und Kaiser Franz. Ein wunderbares Paar in einer wunderbaren Welt. Eine Welt der Harmonie, des Einklangs – um nicht zu sagen: des Gleichklangs. Alles ist in bester Ordnung. Genug Geldscheine zum Verheizen und reichlich Schokladkugeln zum Golfen. Selbstverständlich wird ab und zu auch ein bisserl regiert und ordentlich herumflaniert.
Doch von einer Sekunde zur nächsten verdüstern Wolken den immerblauen Himmel über Schloss Schöngrün: Kaiserin Lissi wird Opfer einer Entführung!
Mittelmäßige Gags, mittelmäßige Animation – Ein mittelmäßiger Film, den man sicher nicht im Kino gesehen haben muss.
Odette Toulemonde
Was würde es nützen zu jammern? Also macht Odette Toulemonde das Beste aus ihrem bescheidenen kleinen Leben: Stets gut gelaunt und wie aus dem Ei gepellt, wirkt sie rundum zufrieden. Tagsüber steht sie sich zwar in der Kosmetikabteilung eines Kaufhauses die Beine in den Bauch, und in ihrer kleinen Mietwohnung drängeln sich ihr liebenswerter schwuler Sohn, ihre picklige, arbeitslose Tochter und deren ordinärer Freund. Aber es gibt etwas Größeres, Berührendes in ihrem Leben: die Romane des Schriftstellers Balthazar Balsan. Doch der verwöhnte Mann interessiert sich nicht für seinen treuesten Fan. Als die Kritiker sein neues Buch zerfetzen, verfällt der verschmähte Künstler in eine Depression und braucht dringend Trost – Odettes große Chance ist gekommen.
Großartiges französisches Kino! Witzig, sympathisch und garantiert nie langweilig.
Solange Du hier bist
Der junge Stricher Sebastian ist eine von Georgs wenigen verbliebenen Chancen seinen einsiedlerischen Alltag zu durchbrechen und gegen ein flüchtiges Miteinander einzutauschen – immerhin für ein paar Stunden. Georg liebt Sebastians leichte und spielerische Art. Er liebt die absurden Geschichten, die dem Jungen spontan in den Sinn kommen und bei denen man nie so genau weiß, ob man ihnen Glauben schenken darf oder nicht. Und heute scheint es, als ginge einer von Georgs sehnlichsten Wünschen in Erfüllung. Dieses Mal ist es Sebastian, der ihn fragt, ob er über Nacht bleiben könne – freiwillig. Georg strengt sich an, um die seltenen und wertvollen Momente vollkommen genießen zu können. Insgeheim erhofft er sich mehr.
Tolle Geschichte, gespielt von guten Schauspielern.
Wir wünschen gute Unterhaltung!
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