Filmstart: 03.07.2008
Originaltitel: Kung Fu Panda
FSK: Ab 12
Verleih: Paramount
Laufzeit: 95 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Mark Osborne, John Stevenson
Stimmen: Hape Kerkeling, Gottfried John, Thomas Fritsch, Ralf Schmitz, Cosma Shiva Hagen, Bettina Zimmermann, Stefan Gosslar, Tobias Kluckert, Tobias Kluckert (u.a.)

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Inhalt: Als Nudelsuppen-Lehrling hat Po, der Panda, seinen Beruf längst gefunden. Heimlich träumt der pummelige Bär mit dem respektlosen Mundwerk davon, ein berühmter Kung Fu-Kämpfer zu sein, doch im Grunde ist jedem klar, dass er besser beim Essen fassen und Sprüche klopfen ist, als beim Anwenden von raffinierter Kampftechnik. Das Schicksal allerdings hat Großes mit dem wohl größten Faulenzer im alten China vor. Eine Prophezeiung hat Po als “Erwählten” ausgemacht, als einzigen Retter für das Tal des Friedens und als letzte Hoffnung im Kampf gegen den machtgierigen Schneeleoparden Tai Lung.

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Unsere Meinung: Zugegeben, ein wirklicher Fan von Animationsfilmen bin ich nicht. Ganz einfach, weil hier der Fokus mehr auf die Optik, als auf eine ausgefeilte Story gelegt wird. Da bildet “Kung Fu Panda” leider keine Ausnahme:
Die Handlung ist eine typische 0815-Geschichte, bei der ein armer und tollpatschiger Protagonist am Ende über sich selbst hinauswächst und die Welt vor weiterem Unheil retten wird. Alle vorhandenen Charaktere im Film sind ziemlich einfach gestrickt und bieten kaum Überraschungen. Jeder bekommt eine markante Eigenschaft zugewiesen und auch nur ein kleiner Hauch einer Entwicklung ist nicht zu entdecken.
Aber – und das ist der Vorteil von Animationsfilmen -, der Film kann dank der wahnsinnig tollen Optik einiges an Pluspunkten sammeln. Viele Szenen sind wahnsinnig detailreich gestaltet. Selbst die einzelnen Haare des Pandas bewegen sich im schnellen Kampfgefecht und die Mimiken der Figuren sind wirklich klasse. Zum Beispiel, wenn Panda Po versucht an Essen zu kommen und den Topf mit den Keksen aber nicht sofort erreicht. Dann schaut der Panda sofort ganz traurig und ein lautes “Ohhh, ist der süß!” geht durch den Kinosaal. Und auch der Humor kann zumindest über weite Strecken des Films begeistern. Zwar gibt es viele Slapstickgags, die nun wirklich kaum noch Lacher hervorrufen, allerdings muss man auch bedenken, dass “Kung Fu Panda” eigentlich ja für die jüngere Zielgruppe gemacht wurde. Und die wird hier sicher ihren Spaß dran haben. Egal ob die bunte Umgebung oder die süßen Charaktere – der Knuddelfaktor ist hier unglaublich hoch.

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Fazit: Kung Fu Panda ist ein kurzweiliger Animationsfilm, der zumindest zeitweise wirklich begeistern kann. Zwar kommt er an Qualitäten wie die von “Ratatouille” nicht heran, ist aber zumindest für die jüngere Zielgruppe ein echtes “Must-See”. Und für alle, die Angst hatten, dass die deutsche Synchronistation den Spaß drüben könnte, kann ich beruhigen: Alle Sprechrollen sind wirklich hervorragend besetzt. 75/100 Punkten.
(ts)

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