Filmstart: 02.04.2009
Originaltitel: Monsters vs. Aliens
FSK: Ab 6
Verleih: Paramount
Laufzeit: 95 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Rob Letterman, Conrad Vernon
Stimmen: Diana Amft, Oliver Kalkofe, Ralf Moeller, Sebastian Höffner
Inhalt: Susan Murphy ist glücklicher denn je: Die Hochzeit mit ihrer großen Liebe, dem Wetter-Sprecher Derek, steht kurz bevor und alle freuen sich auf eine schöne Trauung. Doch dann kommt alles ganz anders: Nachdem Susan von einem seltsam leuchtenden Meteor aus dem Weltraum getroffen wird, wächst sie auf gewaltige 15 Meter an. In Windeseile ist das Militär zur Stelle, um sie erst einmal unschädlich zu machen und in Gewahrsam zu nehmen. Als sie wieder zu sich kommt, findet sie sich an einem geheimen Stützpunkt wieder und steht weiteren Monstern und Mutationen gegenüber, zu denen sie nun auch gezählt wird: Bob, der kein Gehirn besitzt und nur aus einer schleimigen Masse besteht, der 200.000 Jahre alte Fischprimat Missing Link, der schlaue Prof. Dr. Kakerlake, der sich bei einem misslungenen Experiment selbst in eine Mischung aus Mensch und Kakerlake verwandelt hat und Insektosaurus, eine gigantische Raupe. Susan wird hier in Gigantika umgetauft und hat große Probleme damit, sich in ihre neue Situation einzufinden und ihr bisheriges Leben als Vergangenheit zu akzeptieren. Als ein außerirdischer Roboter auf der Erde landet, werden nun erstmals die Monster auf den Plan gerufen: Sie sollen den gigantischen Roboter vernichten und die Menschen damit retten. Gigantika sieht in dieser Freilassung vor allem ihre Chance gekommen, ihren Zukünftigen aufzusuchen und wieder mit ihm glücklich zu werden. Wird sie dennoch helfen, den Roboter aus dem All zu bekämpfen? Und ist ihr altes Leben überhaupt noch weiterzuführen?
Unsere Meinung: Der neuste animierte Streich aus dem Hause Dreamworks (Shrek 1-3, Madagascar 1-2, Kung Fu Panda) ist ein actionreicher ScFi-Film für Jung und Alt. Nach der kurzen Einführung durch die Hauptfigur Susan, die ganz frisch und unverhofft zum „Monster“ wird, geht es schnell mit wilden Verfolgungsjagden und lustigen Sprüchen zur Sache. Für Kinder handelt sich um eine spannende Geschichte rund um den Kampf liebenswerter, aber ungewöhnlicher Superhelden gegen die bösen Außerirdischen. Für Erwachsene verbirgt sich dahinter aber noch viel mehr, wodurch der Film für sie mindestens genau so gut geeignet ist. „Monsters vs. Aliens“ geizt nicht mit Anspielungen auf viele Filmklassiker, denen die Themen Monster, Alien oder Science-Fiction nahe liegen. So z.B. „Der Blob“, „Der Tag an dem die Erde still stand“ oder „Die 20 Meter Frau“. Der dümmliche Präsident, der dem außerirdischen Roboter ein Lied auf dem Keyboard vorspielt oder der strenge General Monger, der trotz seiner hohen Berufserfahrung gar nicht so alt aussieht, zeigen zudem, wie stark der Film mit Seitenhieben und Anspielungen auf Genreklassiker aus Hollywoods Traumfabrik eingeht. Dieses Vorgehen dürfte den Meisten ja bereits aus Shrek bekannt sein. Den Film zusätzlich als 3D-Abenteuer zu genießen, erhöht den Spaßfaktor zusätzlich: Der Zuschauer fühlt sich mitten im Geschehen und kann mit dieser neuen Perspektive noch mehr aus dem Film mitnehmen. Auch wenn die Lacher-Dichte mal zu- und mal abnimmt, ist der Streifen durchgehend unterhaltsam und die kreierten Figuren nicht nur originell, sondern auch sympathisch. Die Kleinen können mitfiebern und die Großen können sich an viele andere Filme erinnert fühlen und dennoch ein individuelles Kinoerlebnis erfahren.
Fazit: Ein unterhaltsames und meist actionreiches Animationsabenteuer, bei dem sowohl Jung als auch Alt auf ihre Kosten kommen. Wenn möglich, sollte dieser Film aber in 3D angeschaut werden, denn so wirkt das bunte Treiben noch viel besser. Die Dreamworks-Klassiker wie „Shrek“ sind schwer zu erreichen, aber „Monsters vs. Alien“ sollte man dennoch nicht verpassen. Das gibt von uns 80/100 Punkten.
(cap)
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