Filmstart: 27.11.2008
Originaltitel: How to Lose Friends & Alienate People
FSK: ohne Altersbeschränkung
Verleih: Concorde
Laufzeit: 111 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Robert B. Weide
Darsteller: Simon Pegg, Kirsten Dunst, Jeff Bridges, Danny Huston, Gillian Anderson, Megan Fox – FSK: ohne Altersbeschränkung
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Inhalt: Sidney Young ist ein talentierter Journalist und träumt davon in der Welt der Stars und Sternchen Fuß zu fassen um dort als Reporter groß rauszukommen. Als Herausgeber eines zweitklassigen Promi-Magazinchens kann er seiner Leidenschaft zwar in Eigenregie frönen, aber bei den großen Celebrity-Events steht er immer wieder vor verschlossenen Türen. Das scheint sich alles zu ändern, als Sidney einen Anruf von Clayton Harding erhält, der ihm einen Job beim renommierten Magazin Sharps anbietet. Sidney muss nicht lange überlegen und so packt er seine Sachen und zieht von London nach New York. Alles wirkt perfekt und die große Karriere zum Star-Journalisten scheint zum Greifen nah. Doch offensichtlich hat ihn der launische Chef nur in einer sentimentalen Phase eingestellt, in der sich Harding an seine eigenen Anfänge als junger Schreiberling erinnert hat. Sidney wird auf uninteressante Jobs angesetzt und muss bald feststellen, dass ihn die Welt der Stars und Sternchen gar nicht so begeistert, wie er anfangs dachte. Dass es zwischen ihm und seiner neuen Kollegin Alison langsam aber sicher immer mehr knistert, macht das Ganze nicht einfacher – immerhin ist sie bereits liiert und Sidney hat sich eigentlich in die Schauspiel-Newcomerin Sophie Maes verguckt. In all dem Trubel steht für Sidney schließlich fest, dass er sich entscheiden muss. Entweder er spielt das Spiel in der High Society mit, oder er tritt den Rückweg nach London an. 

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Unsere Meinung: Die Komödie weiß zu unterhalten und bietet vor allem durch das hervorragende komische Talent, des aus „Shaun of the Dead“ bekannten Hauptdarstellers Simon Pegg eine Reihe herzhafter Lacher. Dennoch vermag es der Film nicht völlig zufrieden zu stellen und hinterlässt einige Ungereimtheiten. Auf die gekonnten Seitenhiebe gegen die oberflächliche Glitzerwelt Hollywoods – zu der der bodenständige und ehrliche Sidney zunächst in perfektem Kontrast steht – folgt eine etwas fragwürdige Pointe. Plötzlich steckt die Hauptfigur mittendrin in der Maschinerie, die sie kurz zuvor noch so vehement ablehnt. Wer auf den durchdachten Clou am Ende hofft, wird enttäuscht. Denn – typisch Hollywoodkitsch-Komödie, löst sich letztlich alles in Wohlgefallen auf. Die Bösen erhalten, was sie verdienen und der Gute – in diesem Fall der einstige Provinzler Sidney – findet nach kurzem Tiefpunkt alles, was er sich je gewünscht hat. Etwas unerwartet entpuppt sich der Film als eine normale Komödie unter vielen – mit zuckersüßem Happy End. Eigentlich nicht schlimm, aber der Plot des Films ließ die Erwartungen doch etwas höher ansteigen. 
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Fazit: Kurzweilig gute Unterhaltung mit einigen Anklängen zur durchdachten Kritik am zweifelhaften Geschäft in Hollywoods Traumfabrik. Aber insgesamt doch zu schwach, um ein echtes Statement zu setzen, denn der Film rutscht immer mehr in die Kategorie „übliche Hollywood-Komödie“ ab. Da es aber immer mal wieder etwas zu lachen gibt, kann ich mich auf 65/100 Punkte festlegen. 
(cap) 

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