Filmstart: 05.06.2008
Originaltitel: Penelope
FSK: Ab 6
Verleih: Capelight Pictures
Laufzeit: 102 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Mark Palansky
Darsteller: Christina Ricci, James McAvoy, Reese Witherspoon, Catherine O’Hara, Richard E. Grant, Peter Dinklage, Ronni Ancona, Jason Thornton, Simon Woods
Inhalt: Penelope Wilhern lebt in einem prunkvollen, herrschaftlichen Haus ein Leben in Luxus und Überfluss – schließlich gehören ihre Eltern Jessica und Franklin einem altehrwürdigen Adelsgeschlecht an. Doch Penelope ist alles andere als glücklich. Auf ihr lastet ein uralter Familienfluch, der ihr hübsches Gesicht von Geburt an mit einer hässlichen Schweinenase “verziert”. Um ihr bedauernswertes Kind (und auch ein Stück weit sich selbst) vor Häme und Spott der Öffentlichkeit zu schützen, hatten die Wilherns Penelope einst für tot erklärt und im Schutze ihrer Villa heimlich groß gezogen. Jetzt ist Penelope 25 Jahre alt und es gibt Hoffnung. Denn die Überlieferung besagt, dass der Fluch gebrochen werden kann, wenn sich ein Mann ihres Standes in Penelope verliebt. So lassen ihre Eltern von einer Partnervermittlungsagentur endlose Reihen blaublütiger Junggesellen vorstellig werden. Eine rasche Heirat soll den Fluch brechen.
Unsere Meinung: Die Geschichte klingt leicht märchenartig und dieser Grundton zieht sich auch durch den ganzen Film. Egal ob Penelope ihre Männer datet, völlig überwältigt die Stadt bewundert oder ganz einfach nur wie ein kleines Mädchen in ihrem Zimmer sitzt – immer lässt einen das Gefühl nicht los, als würde man die Verfilmung eines modernen Märchens sehen. So klingen einige Dialoge sehr geschwollen und auch einige Grausamkeiten gegenüber Penelope sind leicht übertrieben – wie im Märchen eben.
Insgesamt ist der Film richtig stimmig inszeniert. Wunderschön werden kleine Details ganz groß in Szene gesetzt und so lässt sich Penelopes Freude über die Außenwelt wunderbar nachvollziehen. Untermalt werden die Impressionen durch einen grandiosen Soundtrack, der einige Male sogar über die eine oder andere Länge hinwegtäuschen kann. Schön, wenn Musik so verzaubern kann. Doch bei allem Lob hat der Film dann doch ein ziemlich großes Manko: In jeder Szene wird davon gesprochen, wie hässlich Penelope doch sein soll. Doch bis auf ihre Nase ist sie viel zu schön, um sich sofort aus dem Fenster zu stürzen. Hier hätten die Maskenbildner ruhig noch etwas “schweinige” Kreativität beweisen können.
Fazit: Penelope ist sicher kein Film, den man unbedingt im Kino gesehen haben muss. Der Film bietet leichte Kost mit einigen Witzen und einer netten Liebesgeschichte, alles verpackt in eine märchenartige Story. Insgesamt bekommt der Film gute 75/100 Punkten.
(ts)
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