Filmstart: 21.8.2008
Originaltitel: The Dark Knight
FSK: Ab 16
Verleih: Warner
Laufzeit: 152 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Christopher Nolan
Inhalt: Nach „Batman Begins“ bannt Regisseur Christopher Nolan zum zweiten Mal den düsteren Helden aus Gotham City auf die Kinoleinwand. Wie am Ende von „Batman Begins“ zu sehen war, steht Gothams Held Batman wieder der Unterwelt gegenüber. Das unfassbar Böse, in Gestalt des Jokers, entwickelt sich zu einer beinah ausweglosen Situation, in deren Lauf vor allem Batman selbst die Grenzen überschreiten muss, um der Unterweltkriminalität Einhalt zu gebieten. Der Kampf „Gut“ gegen „Böse“ verläuft dabei in mehreren Handlungssträngen. Das personifizierte Böse, in Form des Jokers, fordert alle Mittel, die Batman aufbringen kann. Zudem rückt Batmans Suche nach einem fähigen und unmaskierten Nachfolger in den Vordergrund. Der Wunsch nach einem normalen Leben mit seiner langjährigen Wegbegleiterin Rachel Dawes, veranlasst Batman den Staatsanwalt Harvey Dent als Nachfolger für Recht und Ordnung in Gotham City zu erwähnen und zu unterstützen. Das Vorhaben wird komplett durch die Präsens des Jokers niedergewalzt, dessen einziges Ziel es ist, Batman zu demaskieren und die Stadt in ein Chaos zu stürzen…
Unsere Meinung: Schon im Vorfeld wurde sehr viel über den „Schwarzen Ritter“ berichtet, nicht zuletzt durch den tragischen Tod Heath Ledgers, der in Gestalt des Jokers wohl die Rolle seines Lebens verkörpert und Batman oft mühelos an die Wand spielt. Dass Christian Bale Batman ist und dieser Figur, wie schon im Teil zuvor, eine beeindruckende Tiefe verleiht, war beinah abzusehen. Heath Ledgers Rolle des Jokers setzt locker zwei Schippen drauf. Die schaurig-grinsende Fratze des Jokers ist schon allein ein beängstigender Anblick, aber Ledgers Interpretation des Jokers lässt Einem mehrmals die Nackenhaare hochstehen. So ungeheuer intensiv, perfide und ausdrucksstark – die Rolle des Jokers in anderen Filmvarianten war nie zuvor komplexer. Die Figur des Jokers überstrahlt den gesamten Filmcast, da Ledgers Spielweise so derartig brillant ist, dass eine Fortsetzung ohne ihn als Joker beinah unmöglich erscheint. Trotz dieser absolut großartigen Leistung Ledgers, brechen die anderen Darsteller nicht weg. Im Gegenteil: Die Entwicklung Harvey Dents vom strahlenden Held zum wachsenden Feind „Two-Face“ wird ebenso thematisiert, wie auch der Fortgang der Beziehung zwischen Bruce Wayne und Rachel Dawes.
Neben dem Duell Batman/Joker, werden zudem Fragen an die Gesellschaft aufgeworfen und die Verantwortung der Politik in den Fokus gestellt. Ein sehr komplexes Gerüst an Geschichten und weiterem Erzählstoff – die Action kommt natürlich nicht zu kurz, im Gegenteil.
Fazit: „The Dark Knight“ ist definitiv spannendes Popkornkino. Ein Blockbuster eben. Allerdings ein Blockbuster, der durch ein ausgefeiltes Drehbuch besticht. Der mit Filmsequenzen und Action gespickt ist, dass Einem manchmal die Spucke wegbleibt. Trotz der oft düsteren Atmosphäre und der ungeheuren Präsens des Jokers, gibt es Momente im Film, die fast urkomisch sind. Paradoxerweise (wer hätte das gedacht) durch den Joker – die Bandbreite dieses schauspielerischen Repertoires ist enorm.
Ganz großes Kino und ein Actionspektakel, das zudem schauspielerische Höchstleistungen zeigt, wie sie nur sehr selten bei typischen Blockbustern anzutreffen sind.
Diese filmische Umsetzung ist ein absoluter Hammer, daher kann und möchte ich auch keine Punkte abziehen 😉 100/100 Punkten.
(dw)
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