Filmstart: 03.04.2008
Original-Titel: Untraceable
FSK: Ab 16
Verleih: Universal
Laufzeit: 101 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Gregory Hoblit
Darsteller: Diane Lane, Billy Burke, Colin Hanks, Joseph Cross, Mary Beth Hurt, Tim De Zarn, Daniel Liu, Jodi Altendorf, Tyrone Giordano, Katie O’Grady (u.a.)
Inhalt: Mord 2.0. Im Krieg gegen die Online-Kriminalität steht die FBI-Spezialistin Jennifer Marsh an vorderster Front. Hat sie einen Verbrecher erst mal auf dem Schirm, lässt sie ihn nicht mehr entkommen. Doch diesmal wird aus der Jägerin die Gejagte, als ein erbarmungsloser Gegner sie in ein grausames Katz-und-Maus-Spiel zwingt. Auf der Website www.killwithme.com lädt ein High-Tech-Serienmörder ein, dem Todeskampf seiner Gefangenen beizuwohnen, und macht die Besucher seiner Internetseite gleichzeitig zu Mittätern. Je mehr Menschen auf die Seite klicken, umso schneller stirbt das Opfer.
Alle Versuche, den sadistischen Psychopathen aufzuspüren, laufen ins Leere. Er scheint jeden Trick zu kennen und ist Jennifer und ihrem Kollegen Cross immer einen Schritt voraus. Nicht nur das – er dreht den Spieß um und bedroht auf einmal Jennifer und ihre kleine Tochter…
Unsere Meinung: Der Trailer ist richtig gut, der Film kann dieses Niveau aber leider in keinster Weise halten. Doch beginnen wir von vorn:
Der Film steigt wahnsinnig träge in die Story ein. Warum auch immer muss er uns erst einmal die Mutter-Tochter-Beziehung, das Arbeitsumfeld und die eigentlich heile Welt – wäre da nicht der gestorbene Mann – präsentieren. Irgendwann geht dann die böse Killerseite online und auch dann dauert es noch ewig, bis wenigstens ein Hauch von Spannung in der Luft liegt. Erst ab dem Moment, bei dem die richtigen Ermittlungsarbeiten beginnen, wird die Handlung schneller, aber leider nur mäßig interessanter. Ständig wiederholt sich im Film der gleiche Ablauf: Es gibt ein neues Opfer auf der schlimmen Internetseite. Danach kommen die Cops ein Stück näher, finden neue Hinweise und glauben eine Spur gefunden zu haben. Anschließend gibt es wieder ein neues Opfer, neue Hinweise…Gähn. Warum auch immer gibt es in diesem Film keine überraschenden Wendungen. Es scheint, als wäre wieder das in letzter Zeit so beliebte “Bastelset für mittelmäßige Thriller” zum Einsatz gekommen.
Da dieser Thriller aber anders sein möchte, hat man ihm noch ein paar seichte “Saw”-Elemente beigemischt. Diese sind weder für Splatter-, noch für Thrillerfans interessant. Für die eine Gruppierung zu harmlos, für die andere zu detailgetreu nachgebildet. Nein, solche Filme braucht die Welt nicht…
Fazit: Untraceable ist alles, aber garantiert nicht spannend. Selten hat mich ein Thriller so gelangweilt und selten hat ein Trailer so viel über den Ausgang eines Filmes verraten. Ein ordentlicher Spannungsbogen, ein schnelleres Erzähltempo oder wenigstens eine einzige überraschende Wendung hätte dem Film sicher gut getan. Schwache 25/100 Punkten.
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