Folgende Filme laufen ab 6.November 2008 in den deutschen Kinos an: (Filmstart: 06.11.08) Die Trailer der aktuellen Neustarts gibt es hier: Hier geht es zu den Trailern
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Die Tränen meiner Mutter:
Eine geräumige Fabriketage in den 80ern. Den 10-jährigen Alex und seine Eltern Carlos und Lizzy hat es auf der Flucht vor der argentinischen Militärjunta nach Westberlin verschlagen. Während seine Eltern mit unterschiedlichem Erfolg versuchen, sich an die neuen Lebensumstände fern der Heimat zu gewöhnen, lernt Alex, dass auch eine skurrile WG eine “richtige” Familie sein kann.  Weder seine sich langsam entwickelnden, geheimnisvollen telekinetischen Fähigkeiten, noch die erste Liebe können jedoch verhindern, dass Alex’ Eltern sich nach und nach voneinander entfernen: Lizzy fühlt sich in Deutschland und mit ihrer Arbeit als Journalistin wohl, Carlos dagegen zieht sich immer mehr in sein Künstler-Schneckenhaus zurück. Dass ausgerechnet Anita, die spanische Freundin von Mitbewohner Jürgen, zu Carlos durchzudringen scheint, passt Alex gar nicht in den Kram…
Die Kritk zum Film folgt im Laufe der Woche.

Ein Quantum Trost: gut
Nachdem er von Vesper, der Frau, die er geliebt hat, betrogen wurde, kämpft 007 gegen das Verlangen an, seine nächste Mission zu einer persönlichen Angelegenheit zu machen. Fest entschlossen, die Wahrheit aufzudecken, verhören Bond und M Mr White, der enthüllt, dass die Organisation, die Vesper erpresst hat, viel komplexer und gefährlicher ist als zunächst angenommen. Die forensische Abteilung des Geheimdienstes kann einen Mi6-Verräter mit einem Bankkonto in Haiti in Verbindung bringen. Aufgrund einer Verwechslung macht Bond dort die Bekanntschaft der schönen aber resoluten Camille, einer Frau, die ihre eigene Vendetta führt. Camille bringt Bond direkt zu Dominic Greene, einem rücksichtslosen Geschäftsmann und der treibenden Kraft innerhalb der mysteriösen Organisation. Auf einer Mission, die ihn nach Österreich, Italien und Südamerika führt, findet Bond heraus, dass Greene ein Komplott schmiedet und versucht, die totale Kontrolle über eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen der Welt zu gewinnen.
Vom “alten Bond-Flair” ist leider recht wenig übrig geblieben. Was bleibt: Ein spannender Action-Thriller, der über die gesamte Laufzeit fesseln kann und viele packende Szenen zu bieten hat.

Waltz with Bashir: sgut
26 zähnefletschende Hunde rennen durch eine Stadt. Ihnen im Weg stehende Menschen ergreifen die Flucht oder verharren angsterstarrt in ihrer Position. Vor einem Haus bleibt die Meute stehen und beginnt lautstark drohend zu bellen. Es ist immer wieder dieser Traum und jene Stelle, bei der Boaz erwacht. Während eines Barbesuchs erzählt er seinem Freund Ari von diesem Alptraum, der ihn jede Nacht einholt. Boaz vermutet traumatische Kriegserlebnisse hinter der allnächtlich wiederkehrenden Situation und fragt seinen Freund, ob er selbst noch irgendwelche Erinnerungen an den Krieg im Libanon 1982 hätte. Dieser Film wurde von uns bereits ausführlich besprochen und bekam 90/100 Punkten. Zur ausführlichen Kritik: Klick hier

Weiterhin starten:

-> Another Gay Sequel – Gays gone wild!:
Sex, Sand, Sonne und noch mehr Sex. Ist wahre Liebe überhaupt möglich? Können (und wollen) schwule Männer jemals treu sein? Wo “Another Gay Movie” unsere Helden, den arglosen Andy, Überschwuppe Nico und das Vorzeige-Pärchen Jarod und Griff auf der Suche nach dem Ende ihrer schwulen Jungfräulichkeit durch die Hallen ihrer High School jagte, lässt es die Fortsetzung im tropischen Fort Lauderdale, Florida so richtig krachen.

-> Die Eylandt Recherche:
Am 5. Juni 2007 erhält der New Yorker Rechtsanwalt William Singer einige persönliche Dinge aus dem Nachlass seiner kurz zuvor verstorbenen Schwester. Darunter findet er auch noch einen Koffer seines Vaters Arthur, den die Schwester seit dessen Tod 1995 verwahrte. Singer findet darin neben vielen persönlichen Sachen auch einen Brief sowie zwei teilverbrannte Brieffragmente, die sein Vater von seiner in Deutschland lebenden Cousine Josefine Eylandt erhielt.  Was William Singer in den Schreiben aus den Jahren 1953, 1968 und 1994 liest, lässt ihn zunächst am Verstand seiner deutschen Verwandten zweifeln: Josefine behauptet, dass sie seit dem Krieg über Jahrzehnte gemeinsam mit ihrer Familie drei Menschen im Keller ihres Hauses in Duisburg versteckt gehalten hat. Auch wenn er an einen möglichen Wahrheitsgehalt zunächst keinen Gedanken verschwenden will, lässt die Geschichte William keine Ruhe. Und so beauftragt er schließlich im August 2007 einen privaten Ermittler in Deutschland, den Inhalt der Schreiben zu hinterfragen.

-> Gerdas Schweigen:
Am Anfang steht ein Tabubruch: Das Kind Knut fragt seine “Tante Gerda” aus Amerika, gerade zu Besuch in der DDR, nach dem Verbleib ihres Kindes, über das niemand zu sprechen wagt. Die Kaffeegäste schweigen entsetzt. Knut ist verwirrt und beschämt. Diesen Sonntagnachmittag wird er nie vergessen. 30 Jahre später besucht Knut Elstermann Gerda in New York und stellt ihr diese Frage erneut. Sie berichtet von engen Familien- und Freundschaftsbanden der Vorkriegszeit, vom Überleben jüdischer Freunde und Bekannte, aber auch von Deportation und Tod. Es ist die Geschichte einer Suche nach Wahrheit in Akten und Zeitzeugenberichten sowie in der eigenen Erinnerung.

-> Rumba:
Fiona und Dom sind unsterblich ineinander verliebt. Ihre größte Leidenschaft ist es, Rumba zu tanzen. Das Haus voller Trophäen und den Blick voller Liebe erwarten sie nichts sehnlicher, als nach getaner Arbeit in Kleid und Anzug zu schlüpfen und dem sinnlichen Rhythmus zu verfallen. Doch auf dem Heimweg von einer Tanzveranstaltung stellt sich ihnen das Schicksal in Person eines tollpatschigen Selbstmörders in den Weg. Um ihn vor dem Freitod zu bewahren, fahren sie mit dem Auto gegen eine Wand. Und ihr Leben ist nicht mehr wie es vorher war. Fiona wacht in einem Ganzkörpergips auf, und Doms Gedächtnis leidet fortan unter Systemausfall.

-> Stolperstein:
Das Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig, Gedenksteine für die über sechs Millionen von den Nazis aus rassistischen und politischen Gründen getöteten Menschen vor ihren ehemaligen Wohnhäusern zu verlegen, hat etwas irritierend Größenwahnsinniges. Eine moderne Sisyphusarbeit, die mit einer einfachen emotionalen Geste die unvorstellbare Größe des nationalsozialistischen Verbrechens erlebbar macht und gleichzeitig die unmittelbare, nachbarschaftliche Nähe der Tatorte, an denen die Deportationen begannen. Der Film begleitet einen rastlosen Künstler, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, ausgelöschte Biografien zurück in den Alltag zu bringen.

-> The Chaser:
Jung-ho, ein zum Zuhälter heruntergekommener ehemaliger Polizist in Seoul, verliert zwei seiner Callgirls, die spurlos verschwunden sind. Dann kehrt noch ein Mädchen namens Mi-jin nicht zurück vom Hausbesuch bei einem Kunden, der sich zu ihrem Entsetzen als sadistischer Schlächter entpuppt. Jung-ho kann den Kerl wenig später durch einen Zufall schnappen, doch der weigert sich hartnäckig, die Adresse seiner Wohnung zu verraten, wo Mi-jin unter Qualen gefesselt und blutend ums Überleben kämpft. Auf der Polizeiwache outet sich der Sadist als Serienkiller. Während die Polizei ihn verhört und nach Leichen seiner Opfer sucht, hetzt Jung-ho verzweifelt durch die Straßen, um die Wohnung zu finden und Mi-jin zu retten. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt:

-> Übriggebliebene ausgereifte Haltungen:
Populär sein, aber sich nicht vereinnahmen lassen – geht das? Der Film untersucht die Geschichte der Hamburger Band “Die goldenen Zitronen”. Mit Archivmaterial, Interviews, dokumentarischen Aufnahmen und inszenierten Szenen wird die Biographie eines Projekts rekonstruiert, dessen Geschichte einerseits Brüche in der Performance und andererseits Kontinuitäten in der Haltung charakterisieren.
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