Das bundesweite Filmfestival zu Arbeit, Wirtschaft und Globalisierung geht auf Tournee. Je elf aktuelle Dokumentarfilme in Spielfilmlänge sind dabei in 80 deutschen Städten zu sehen.

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Jede Woche spielt das Programm des Filmfestivals in anderen Städten.
Folgende Woche (18.01. bis 24.01.)
-> Leipzig
-> Osnabrück

Was wird u.a. gezeigt?

China Blue:
Die Textilfirma von Lifeng stellt Jeans für den westlichen Markt her.
Der Dokumentarfilm von Micha X. Peled porträtiert einige Jugendliche, die bei Lifeng sieben Tage pro Woche bis zur Erschöpfung arbeiten. Ihre Familien sehen sie oft ein ganzes Jahr nicht, weil sie sich die Reisekosten nicht leisten können. „China Blue“ zeigt auch den ungeheuren Marktdruck, der auf Firmen wie Lifeng lastet, die für die Auftraggeber beliebig austauschbar sind.

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Schwarzes Gold:
Der Dokumentarfilm „Schwarzes Gold“ spannt einen weiten Bogen, von den Chat-kauenden Bauern im Süden Äthiopiens, die größte Schwierigkeiten haben, ihre Familien zu ernähren und ihren Kindern die Schule zu ermöglichen, bis zur „World Barista Championship“ in Seattle, wo die besten Kaffeebrüher zum Wettstreit antreten. Die Kluft zwischen der glitzernden Welt auf Hochglanz polierter Espresso-Maschinen, der sektengleichen Arbeitsorganisation in Caféhaus-Ketten wie Starbucks und der elitären Auslese beim italienischen Espresso-Hersteller Illy auf der einen Seite sowie der mühsamen Arbeit auf afrikanischen Kaffeeplantagen auf der anderen Seite könnte kaum größer sein.

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Enron – The smartest guys in the room:
Innenansichten eines Großkonzerns: ENRON steht für den größten Finanzskandal der US-Wirtschaftsgeschichte. Der Energiekonzern, bei dessen Insolvenz 20.000 Menschen ihren Job verloren, gründete sein Geschäft auf konsequentes Bilanzfälschen. Schamlos hatten die verantwortlichen Manager sich bis zum letzten Moment persönlich bereichert und unter anderem zwei Milliarden Dollar an Pensionsfonds ihrer Mitarbeiter vernichtet. Der Dokumentarfilm rekonstruiert die Details dieses Börsenkrimis.

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John & Jane:
In einem Dorf im Schwarzwald, weit entfernt vom aufregenden Leben einer Großstadt, erleben die 17-jährigen Maxi, Dule und Heiko den Sommer. Er beginnt vielversprechend, alles scheint möglich. Doch dieser Sommer wird zur Bewährungsprobe. Kleine Ereignisse provozieren große Gefühle, Einsamkeit führt zur Selbsterkenntnis, Ausgrenzung in die Sackgasse. Maxi, Dule und Heiko befinden sich in einem heiklen Lebensabschnitt: mitten im Abschied vom Jugendlichsein und eine Stufe vor dem Erwachsenwerden. Sie fühlen sich »irgendwo dazwischen«.

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Das weitere Programm kann man auf der Homepage des Filmfestivals einsehen: Klick hier

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