Filmstart: 7.8.2008
Originaltitel: Un baiser s’il vous plaît
FSK: ohne Altersbeschränkung
Verleih: Arsenal
Laufzeit: 100 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: mmanuel Mouret
Darsteller: Virginie Ledoyen, Emmanuel Mouret, Julie Gayet, Michaël Cohen, Stefano Accorsi, Frédérique Bel, Mélanie Maudran (u.a.)
Inhalt: Ein romantischer Abend mit einer unbekannten Frau neigt sich dem Ende und er bringt sie zu ihrem Hotel. Im Auto will er sie zum Abschied küssen, doch sie weigert sich. Ein Kuss könnte schlimme Folge haben, so ihre Erklärung. Auf sein Bitten hin, das genauer zu erläutern, begeben sie sich in ein Cafe und sie erzählt die Geschichte von ihrer Freundin Julie und Nicolas.
Julie und Nicolas waren die besten Freunde. Sie konnten über alles miteinander sprechen – über ihre Arbeit, ihre Partner, die Liebe. Irgendwann trennten sich Nicolas und seine Freundin und zurück blieb ein kranker Nicolas. Aber er war nicht im eigentlichen Sinne krank. Ihm fehlte nichts körperliches. Seit dem er von seiner Freundin getrennt war, hatte er “nur” großes Verlangen mit einer Frau zu schlafen. Sein Versuch dieses Bedürfnis bei einer Prostituierten zu stillen, schlug fehl, weil er sie nicht küssen durfte.
Mit diesem Problem kam er zu Julie und erzählte ihr, was ihm fehle und wie er wieder “gesund” werden würde. Weil Julie und er doch so ein enges Vertrauensverhältnis haben, wäre es doch eventuell möglich, dass sie ihn “heilen” könnte. Julie, die in einer sehr glücklichen Beziehung lebte, dachte darüber nach und willigte ein.
Unsere Meinung: “Küss mich bitte” ist eine Philosophie über den ersten Kuss und dessen Auswirkung. Die Rahmenhandlung, das Gespräch zwischen Emilie und Gabriel im Cafe, verbindet die Handlung des Films mit der Wirklichkeit des Zuschauers und deutet an, dass der erste Kuss nicht allzu leicht genommen werden darf. Julie und Nicolas versuchen diesen Kuss zu verharmlosen und schaffen es auf charmante, witzige und gutgläubige Weise, dessen Einfluss nicht zu entkommen.
Schauspielerisch konnten Virginie Ledoyen (Julie) und Emmanuel Mouret (Nicolas) bezeugen, dass sie mit dem ersten Kuss sehr analytisch und strukturell umgehen können. Mouret wirkte jedoch nicht nur vor der Kamera. Er schrieb das Drehbuch und führte Regie, was dem Film mit Sicherheit zu Gute kam.
Fazit: Sehr schöne Geschichte zweier Freunde, die nicht zueinander finden wollen. Der Anfang ist super, der weitere Verlauf grandios, am Ende lässt die französische Komödie ein bisschen nach. Deshalb 75 von 100 Punkten.
(pia van paulsen)
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