Filmstart: 08.05.2008
Originaltitel: [•REC] FSK: Ab 18
Verleih: 3L
Laufzeit: 83 Minuten
Trailer: Klick hier
Regie: Jaume Balagueró, Paco Plaza
Darsteller: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Pablo Rosso, David Vert, Vicente Gil, Martha Carbonell, Carlos Vicente, María Teresa Ortega, Jorge Serrano, Javier Botet

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Inhalt: Ein Routinejob, weiter nichts. Fernsehmoderatorin Angela Vidal und ihr Kameramann Pablo wollen eigentlich nur eine Nacht lang den Alltag der Männer einer Feuerwache dokumentieren. So denken sie sich nichts weiter, als die Feuerwehrmänner zu einem Routine-Einsatz in ein altes Mietshaus gerufen werden, wo sie der Polizei die Tür zu einer Wohnung öffnen sollen. In dem Haus wurden Schreie gehört und plötzlich gerät die ganze Situation völlig außer Kontrolle…

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Unsere Meinung: Irgendwie hat mich dieser Film wahnsinnig traurig gemacht. Nach dem Trailer hatte ich mir Spannung, gruselige Atmosphäre und eine halbwegs schlüssige Handlung erwartet – nach allem sucht man leider vergebens.
Zu Beginn ist genretypisch alles noch ganz ruhig. Angela führt in Ruhe ihre Interviews und langweilt sich, da anfangs kein Notruf eingeht. Doch schon hier merkt man, auf was man sich wohl in den nächsten rund 90 Minuten einstellen muss: Einen übermäßigen Einsatz der Handkamera. Die Bilder sind teilweise so verwackelt, dass jeder Amateurfilmer in manchen Szenen eine ruhigere Hand beweisen würde. Mir war zumindest teilweise richtig schlecht, so dass ich einige Male nicht auf die Leinwand schauen konnte. Wohlgemerkt nicht vor Angst, sondern der Handkamera wegen.
Im Haus angekommen soll der Spuk ja dann losgehen. Doch da es hier ja spannender werden soll und die Charaktere dementsprechend geschockter reagieren, wackelt die Kamera noch mehr.
Um den Film aber nicht ganz so schlecht zu machen muss man zugeben, dass es wirklich drei Stellen gibt, an denen die Schockeffekte gut gesetzt sind. Dann kommt auch ein Hauch von Spannung auf, der sich allerdings schon in der nächsten Sekunde in Luft auflöst. Zu abstrus ist die Handlung, zu blöd reagieren die Charaktere. Und wenn man dann zum Schluss irgendetwas Innovatives erwartet, macht der Film es sich ganz einfach und…nein, zuviel verraten möchte ich ja nicht. Nur soviel: Man ist von dem Ende wirklich enttäuscht.

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Fazit: Ob der Film wirklich “so schlecht” war oder ob es nur an meinen riesigen Erwartungen lag, kann ich im Nachhinein kaum sagen. Kurz gesagt: Bei [Rec] erwartet euch ein szenenweise guter Gruselschocker, der allerdings die meiste Zeit wirklich langweilig ist. Zu dämlich sind die Dialoge, zu einfach die Story. Die teilweise euphorischen Reviews auf anderen Seiten bzw. Zeitschriften kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Für einen kleinen Schocker ist [Rec] ganz gut, für mehr allerdings nicht. 40/100 Punkten.
(ts)

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